Lacoma. 1992. Drebkau, Lausitz

Lacoma. 1992. 14 x 3 m. Wort-Skulptur aus Teilen eines Tagebau-Baggers. Motorenverkleidungen, Radkappen, Eimer des Schaufelrades, Schurre, Stahlträger. mit einer Bagger-Brigade der Lausitzer Braunkohle AG während der Verschrottung des Baggers. Standort: Bundesstraße 169, Höhe Leuthen, bei Drebkau, Lausitz. Die Skulptur und der während der Arbeit entstandene Videofilm Lacoma waren die Meisterschülerarbeit an der Hochschule der Künste Berlin bei Professor Boës.

gefördert von der Lausitzer Braunkohle AG und der Frauenförderung der Hochschule der Künste Berlin. mit freundlicher Unterstützung der Medienwerkstatt Cottbus. Brigade und freundliche Unterstützer bei der Lausitzer Braunkohle AG: Roland Knorr, Mirco Stoll, Torsten Bartelt, Torsten Gräbitz, Marko Wobith, Rene Pehla, Matthias Richter, der Kranfahrer, der Unimog-Fahrer, Reinhard Bareinz, Gerhard Mücklausch, Ingrid Cherubin, Herr Dieck, Crazy Eagles, Bernhard Boës u.v.a. Vielen Dank!

Den Bau des Wortes hatte ich mir als Meisterschülerarbeit vorgenommen. Die Lausitzer Braunkohle AG war wohlwollend und die Zeit der Wende machte es möglich. Nach einem Behördenmarathon mietete ich ein Zimmer in der Nähe des Tagebaus und erschien ein paar Monate lang pünktlich zur Schicht. Die Männer der Brigade wurden, während der Bagger schrumpfte und verschwand und die Buchstaben entstanden, arbeitslos. Ein sehr genauer Werkstattleiter mit Zollstock schuf die Bodenverankerung und vier Männer aus der Umgebung, die als Indianer lebten, gruben die Löcher dafür. Und ich hatte noch viele Helfer mehr.
Die Frauen der Aggrargenossenschaft Drebkau nennen die Fläche, auf der das Wort steht, liebvoll „unsere Lacoma-Wiese“ und mähen mit dem Trecker seit nun 30 Jahren drumherum.

Videofilm Lacoma Youtube, 1993, Länge 53 min, über den Bau der Wort-Skulptur mit der Baggerbrigade in der Lausitzer Braunkohle

Presseartikel: Lausitzer Rundschau, „Weil Lacoma so magisch klingt wie Mutabor“, Renate Marschall, 12./13.9.2015

Blog Frank Hilbert, Fotograf

 

       Lacoma. 1992. 14 x 3 m. Wort-Skulptur aus Teilen eines Tagebau-Baggers

       Pressetermin. 1992. nach Abschluss der Arbeit. Foto: Michael Herbig

       Pressetermin. 1992. nach Abschluss der Arbeit. Foto: Michael Herbig

       Planung der Wortskulptur. 1991. Bleistiftskizze zur Buchstabengewinnung

       Fotoserie Verschrottung eines Baggers. August 1991 - Januar 1992. Teil 1: Bagger, Zustand unverschrottet

       Fotoserie Verschrottung eines Baggers. August 1991 - Januar 1992. Teil 3: Bagger, Zustand Aussichtsplattform

       Fotoserie Verschrottung eines Baggers. August 1991 - Januar 1992. Teil 5: Bagger, Zustand Dornröschenturm

       Fotoserie Verschrottung eines Baggers. August 1991 - Januar 1992. Teil 6: Ende der Arbeit

              Nachfolgeprojekt Häuschensiedlung. 1993 - 1995 intensive Arbeit und Organisation, jedoch nicht realisiert. Die LAUGAG
      stellte eine Reihe von skurilen Führerhäuschen von Baggern zur Verfügung und sammelte sie. Außerdem sagte der Betrieb
      sämtliche nötigen Transporte zu. Es gelang nicht, Land für das Projekt zu pachten - zu viele Bedenken, Fragen nach der
      Sicherheit. Die Zeit der Wende, in der Unmögliches möglich gewesen war, ging zu Ende.

           Pressetermin. 2015. mit Renate Marschall, Reinhard Bareinz und Frank Hilbert

           Pressetermin. 2015. mit Reinhard Bareinz. Foto: Frank Hilbert

Pressetermin. 2015. Reinhard Bareinz, Annett Glöckner und Renate Marschall. Foto: Frank Hilbert

           a. 2015. Die Vögel sitzen gerne auf dem letzten Buchstaben. Foto: Annett Glöckner